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Stadtmuseum
Sehen, was früher war...
Das Stadtmuseum Schwandorf hat seit 2022 seine Pforten wieder für Besucher geöffnet:
Im neuen Gewand und mit frischem Konzept präsentiert sich die Dauerausstellung nach einer zweijährigen Schließungszeit nun vollkommen neu.
Bereits ab 1912 legte eine geschichtlich interessierte Bürgerschaft in Schwandorf den Grundstock einer historischen Sammlung für die heute älteste Kultureinrichtung der Großen Kreisstadt – also vor über 110 Jahren. Jetzt wird die Kulturgeschichte der Stadt und ihres Umlandes zeitgemäß und aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet. Auch Menschen, die hier gelebt haben, zeigen dabei ihr historisches Gesicht und machen mit ihren Lebensbildern die hiesige Stadtgeschichte anschaulich.
In der Dauerausstellung finden Sie folgende thematische Schwerpunkte:
Museumsgeschichte
Stadtgeschichte
Religionsgeschichte
Kriegs- und Nachkriegsgeschichte
Industriegeschichte
Das Stadtmuseum Schwandorf bemüht sich in seiner neuen Dauerausstellung um viel Barrierefreiheit. Bereits der Haupteingang kann über eine Rampe bequem betreten oder erfahren werden. Behinderten-Parkplätze sind am nahegelegenen Marktplatz vorhanden.
Der Eintritt in das Stadtmuseum mit Behinderten-Ausweis kostet nur 2 Euro, Begleitpersonen sind frei und Begleithunde selbstverständlich erlaubt.
Im Erdgeschoß gibt es Hub-Lifte, die helfen, einzelne Treppen im Foyer zu überwinden. So können dort fast alle Räume mit dem Rollstuhl, Rollator oder mit Kinderwagen besichtigt werden. Nur bei dem kleinen Raum „Schönheitengalerie“ ist dies nicht möglich. Dieser ist jedoch auch von außen einfach zu besichtigen und eine Raumbeschriftung dazu ist dort für alle gut lesbar angebracht.
In das Obergeschoß kann man mit Hilfe eines Aufzugs gelangen. Dort sind alle Räume und Ausstellungsbereiche gut erfahrbar. Hier wurde eine großzügige Rampe eingebaut, die durch einen großen Teil der neuen Dauerausstellung führt.
Auch die Museums-Aktiv-Werkstatt befindet sich im Obergeschoß. Der neue Aufzug dient auch hier dazu, dass jeder diesen Raum zu Fuß oder mit dem Rollstuhl erreichen kann. Viele Veranstaltungen können daher inklusiv stattfinden. Hierzu gehört auch das Kinder-Ferien-Programm.
Weil das Dachgeschoß leider nicht über einen Aufzug erschlossen ist, zeigt im Foyer eine Medienstation einen schönen Überblick über das unter dem Dach eingerichtete Natur-Info-Zentrum.
Der Bereich für Wechselausstellungen liegt im Erdgeschoß und kann daher ebenso bequem erfahren werden.
Wichtig ist im Erdgeschoß eine geräumige, barrierefreie Toilette. Ein weiterer Toilettenraum bietet für die jüngsten Museumsbesucher sogar einen Wickeltisch.
Feste Sitzgelegenheiten und mobile Klapphocker, die jeder durch die Ausstellungsräume mitnehmen darf und bei Bedarf aufstellen kann, sind ein weiteres Angebot. Sie sollen den Museumsbesuch angenehm machen.
Bei den Ausstellungstexten wurde bei der Gestaltung auf maximalen Kontrast der Schrift geachtet. Die Raumtexte und Zusatztexte sind in Deutsch und Englisch verfasst. Verschiedene Tast- und Hörstationen machen einen Museumsbesuch besonders anschaulich.
Das Stadtmuseum Schwandorf ist auch Mitglied im Netzwerk #museeninklusive. Hier haben sich bayerische Museen zusammengeschlossen und sich auf einen wichtigen Weg gemacht: Sie möchten immer mehr Museen, Ausstellungen und ihre Kulturprogramme auch für Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen erlebbar machen. Obwohl dies oft noch nicht hundertprozentig klappt, ist hier dennoch schon einiges möglich.
Das Museums-Team ist für alle Fragen offen und hilft gerne weiter.
Das neue Konzept der Dauerausstellung lässt nun verschiedene Rundgänge durch das Erd- und Obergeschoß zu, welche der Besucher frei wählen kann. Unterschiedliche kulturgeschichtliche Themen erschließen sich so aus ganz neuen Blickwinkeln. Schwerpunkte bilden dabei die Stadtgeschichte, religiöses Leben, Museums- /Sammlungsgeschichte und die Industriegeschichte.
Die wichtige Schaffung von Barrierefreiheit ermöglicht es nun, über einen Aufzug in der Huf- und Wagenschmiede das Obergeschoß über die Galerie zu erfahren. Von hier kann der historische Rundgang, der im Erdgeschoß zur Zeit des Eisenbahnanschlusses Mitte des 19. Jahrhunderts endet, mit dem Ende des 19. ins 20. Jahrhundert fortgesetzt werden. Er führt uns hier mit den beiden Weltkriegen, der damals erfolgten Zerstörung und dem Wiederaufbau Schwandorfs bis zur Gegenwart. Ebenso ist es möglich, die Zeit der wichtigen Industrialisierung Schwandorfs und den damit einhergehenden Vereinsgründungen bis hin zur Museumsgeschichte zu erkunden. Auch diese Themenkomplexe begleiten die Besucher wieder in die Jetztzeit.
Im Dachgeschoß endet schließlich der vielfältige Museumsrundgang, der sich mit dem NaturInfoZentrum thematisch perfekt anschließt, indem er die für die Industrie-Entwicklung notwendigen Bodenschätze, aber auch die unterschiedlichen Naturräume der umliegenden Region anschaulich erklärt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in Schwandorf 1912 auf Initiative von heimatgeschichtlich interessierten und engagierten Bürgern der Stadt ein „Ortsmuseum „gegründet. Als es einige Monate später 1913 im so genannten Englhaus – dieses stand in etwa an der Stelle, an der sich heute im Spitalgarten der Rathausparkplatz befindet – seine erste Räumlichkeit bezog, übergab man es der Stadt Schwandorf zur Trägerschaft. Somit konnte das Museum inzwischen seinen 110. Geburtstag feiern.
Leider musste das Stadtmuseum mit seiner heimatgeschichtlichen Sammlung in der folgenden Zeit mehrmals umziehen, was für den Sammlungsbestand nicht immer förderlich war. In den 1930er-Jahren und seit 1963 hat es seine Bleibe in einem Gebäude gefunden, das ehemals auch als Rathaus genutzt wurde. Dies hat der Rathausstraße ihren Namen gegeben, in der das Stadtmuseum Schwandorf heute zu finden ist.
Der aktuelle Museumskomplex setzt sich eigentlich aus zwei Anwesen zusammen. Die Geschichte des älteren Teils reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück und war schon Stadtapotheke. Von 1863 bis 1922 war hier schließlich das Rathaus der Stadt Schwandorf untergebracht. In den 1980er-Jahren wurden die Gebäudeteile verbunden und nach damals modernsten Maßstäben umgebaut und saniert.
Gleichzeitig begann man mit der Erfassung des Museumsbestandes nach wissenschaftlichen Kriterien. Anschließend erfolgten eine Neukonzeption und Ausstellung der Exponate. So konnte schließlich 1989 das damals räumlich stark erweiterte und neu eingerichtete Museum der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Seit dieser Zeit sind aber schon über 30 Jahre vergangen, so dass eine nach heutigen Maßstäben zeitgemäße Neugestaltung der Dauerausstellung umgesetzt wurde. Diese orientiert sich auch an museumspädagogischen und didaktischen Gesichtspunkten. Mit der Einrichtung eines NaturInfoZentrums im Dachgeschoß wurde damit bereits 2013 begonnen.
Im Jahr 2022 wurde nun die neue Dauerausstellung im Erdgeschoss und Obergeschoss eröffnet. Weitgehende Barrierefreiheit ist bei der Gestaltung ein maßgebliches Kriterium: Hublifte, Aufzug und eine mit Rampen innenarchitektonisch erschlossene Einrichtung machen dies möglich.
Leider ist vieles durch die bewegte Museumsgeschichte und die zahlreichen Umzüge, die die Einrichtung hinnehmen musste, verlorengegangen. So fiel zum Beispiel in der Zeit des Ersten Weltkriegs und vor allem gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ein Teil der Metallgegenstände Plünderungen zum Opfer, wozu auch der einst große Bereich Militaria zählt.
Seit den Nachkriegsjahren kamen und kommen immer wieder neue Museumsobjekte hinzu. Einen wichtigen Sammlungsschwerpunkt bildet mittlerweile Keramik in Form von Steingut, Steinzeug und später auch Porzellan: Produkte, die bis zur Werksschließung in den 1990er-Jahren in verschiedenen Zweigwerken der hiesigen Tonwarenfabrik Schwandorf hergestellt wurden. Die Industrie- und Eisenbahngeschichte der Stadt stellt generell einen interessanten Aspekt der regionalen Kulturgeschichte dar.
Im heutigen Museum sind demnach als volkskundlicher Sammlungsschwerpunkt Gegenstände zur Geschichte und Kultur der Stadt Schwandorf und ihrer oberpfälzischen Umgebung aufbewahrt, darunter Uhren, Textilien, Keramik und Zeugnisse der Volksfrömmigkeit.
Das NaturInfoZentrum im Stadtmuseum Schwandorf – ein Natur-Geschenk für große und kleine Museumsgäste aus nah und fern!
Zum einhundertsten Geburtstag des Stadtmuseums konnte 2013 im Zwischen- und Dachgeschoß des Museumsgebäudes ein neuer, attraktiv gestalteter Bereich eröffnet werden, dessen Realisierung maßgeblich durch eine EU-Förderung des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums und ELER ermöglicht wurde.
Das NaturInfoZentrum nimmt die Besucher mit auf eine naturkundliche Reise durch die Naturräume des Landkreises Schwandorf und seiner oberpfälzischen Region. Die Ausstellung gliedert sich in fünf Bereiche, die beispielhaft für verschiedene Landschaftsformen stehen und in der mittleren Oberpfalz zu finden sind: der kalksteinreiche Jura im Westen, Flusstäler und Auenlandschaften wie das Naabtal, Moor-, Weiher- und Seengebiete wie das Charlottenhofer Weihergebiet und das Oberpfälzer Seenland, ausgedehnte Wälder wie der Taxöldener Forst oder die Wälder des Raffa bei Burglengenfeld – und schließlich das von Menschenhand geprägte Kulturland, das uns mit seinen unterschiedlichen Feldfrüchten als Acker- oder Weideland umgibt.
In diesen verschiedenen Naturräumen ist jeweils eine ganz besondere Flora und Fauna zu finden. Zahlreiche spannende Tierpräparate (darunter auch verschiedene Fischarten), sorgfältig gepresste Pflanzen in Herbarien oder eine vielseitige Baumbibliothek zum Anfassen machen dies im NaturInfoZentrum anschaulich – ergänzt durch interessante Informationen in den einzelnen Medienstationen. Ob Wissensquiz oder Wissensbuch, an den Touchscreens kann jeder gerne mehr über naturkundliche Themen erfahren und sich dann in die schöne Umgebung Schwandorfs aufmachen…
…nach dem Motto: rein ins Museum, um viel Wissenswertes zu erfahren – raus in die Natur, um unsere Umwelt live zu erkunden! Engagement für den Schutz unserer natürlichen Lebensräume ist dabei durchaus erwünscht …
Diverse Begleitveranstaltungen werden gemeinsam mit dem NaturInfoZentrum in der 2013 eröffneten MuseumsAktivWerkstatt organisiert. Auch sie konnte dank des EU-Regionalförderprogramms ELER realisiert werden.
Zunehmend sind museumspädagogische Veranstaltungen wichtig, die im Rahmen von Ferienprogrammen oder Aktionstagen verdeutlichen, dass das Museum von großen und kleinen Besuchern als aktive Institution erlebt werden kann, die naturkundliche und kulturgeschichtliche Inhalte gerne interessant und anschaulich vermittelt.
In Zusammenarbeit mit anderen Institutionen oder Kooperationspartnern werden ebenso Vortragsthemen angeboten, die generell zum kulturellen oder naturkundlichen Kontext des Museums passen.
Die MuseumsAktivWerkstatt kann zudem sowohl für Schulklassen, als auch für Kinder-, Jugend- oder Erwachsenengruppen genutzt werden, um beispielsweise in Workshops oder bei handwerklichen Vorführungen vielfältige geschichtlich-heimatkundliche oder naturbezogene Aspekte zu erklären.
MUSEUM – MUSS MAN SEHEN UM ZU WISSEN …
Das Stadtmuseum Schwandorf als lebendige kulturelle Einrichtung für die gesamte Bevölkerung erlebbar zu machen und dieses mit immer neuen Veranstaltungen und Sonderausstellung attraktiv zu gestalten, das ist eine wichtige und gleichzeitig beständige Herausforderung, der sich das Team des Museums jeden Tag gerne aufs Neue stellt!
Unser Mitmachprogramm
Vielfältige Sonderausstellungen – immer wieder neue Themen erkunden und entdecken!
Mehrmals im Jahr werden im Stadtmuseum Schwandorf neue Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen angeboten, die entweder ergänzend zum Museumsbestand und zur Dauerausstellung funktionieren oder den regionalen Blickwinkel des Museums hinsichtlich kulturhistorischer und naturkundlicher Aspekte erweitern.
Interessante Sonderausstellungen mit vielfältigen Themen konnten daher seit der Wiedereröffnung des Museums 1989 den Besuchern gezeigt werden. Hochwertige Fotoausstellungen regionaler Fotografinnen oder Fotografen werden dabei ebenso der Öffentlichkeit präsentiert.
Führungen für Schulklassen, Vereine, Reisegruppen etc. durch die jeweils aktuelle Sonderausstellung oder durch das gesamte Stadtmuseum werden gerne zu Sonderterminen nach vorheriger Anmeldung durchgeführt.
"Zum Wohlsein!" - Brauerei- und Wirtshausgeschichte(n) in Schwandorf
Seit alters her sind Gastwirtschaften oder Wirtshäuser wichtige Orte des gesellschaftlichen Lebens. Auch in Schwandorf gab es einst eine große Anzahl davon.
Unbedingt damit verbunden ist neben dem sozialen Austausch nicht nur in unserem europäischen Kulturkreis das Konsumieren von Speisen, sondern auch das von Getränken, wozu beispielsweise Wein und Bier gehören. Letzterem und den verschiedenen hiesigen Brauereien und Gasthäusern in früherer Zeit widmet sich die diesjährige Sommerausstellung im Stadtmuseum Schwandorf.
Termine der Ausstellungen im Stadtmusuem
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